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Mendoza - Cerro Aconcagua

Bereits um 09.00 Uhr haben wir unserer gemütliches Airbinb verlassen und uberten zum Terminal de Autobuses de Santiago und pünktlich um 10.30 fuhr unserer Bus von Cata (https://catainternacional.com/) los. Wir machten es uns im zweiten Stock in den Semicamas gemütlich, denn die Fahrt nach Mendoza dauert 8 Stunden. Einmal raus aus Santiago, fuhren wir vorbei an riesigen Feldern von Weinreben und schon kurze Zeit später eröffnete sich uns die magische Bergwelt der Anden.

Nach 3 Stunden erreichten wir auch schon den Kontrollpunkt zum Grenzübertritt nach Argentinien, was einigermassen speditiv ablief. Bei der Fahrt hinunter nach Mendoza kamen wir aus dem Staunen fast nicht mehr raus. Die eindrücklichen Bergmassive verzauberten uns, und es war klar, wir mussten irgendwie zurück in diese Region.


Zum Beispiel kann man auf den Cerro Penitentes (4‘300 M.ü.M) hoch, am besten in zwei Tagen. Diesen wunderschönen Berg seht ihr auf dem ersten Bild. 

Prisca war etwas gezeichnet von Müdigkeit und litt wohl an einer Ein-Tages-Grippe mit Gliederschmerzen, so dass von der Busstation zu unserem Hostel Windmill (https://m.facebook.com/WindmillHostelMendoza/zum Gehen waren es 3 Blocks, das heisst 15 Minuten Fussmarsch) nur noch ein Taxi in Frage kam.


Kurz nach dem Einchecken legte sich Prisca dann auch schon hin und Andreas frönte seinem ersten echten argentinischen BBQ mit Wein à discretion auf der doch etwas kargen Dachterrasse des Hostels.

Nach einer sehr heissen Nacht im Hostel planten und reservierten wir die Unterkünfte der zuvor besprochenen nächsten Destinationen und informierten uns, wie wir am günstigsten zurück in die Anden kommen würden. Kurz darauf stand unser Plan:

Nachdem wir in Mendoza alle Bustickets organisiert und für das Abendessen am Abend und den Folgetag sowie für die bevorstehende Wanderung eingekauft hatten, liessen wir uns im Hostel mit gratis Wein verköstigen und kochten dazu gemütlich eine Chorizo, etwas Pasta und wieder einmal einen Salat. Hier in Mendoza kann das Wasser vom Wasserhahn getrunken werden und so konnten wir das Gemüse guten Gewissens waschen.

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker bereits um 04.45 Uhr und nach einem Kaffee und Knusperjoghurt stiefelten wir zwei Packesel los zur Busstation: Abfahrt 06.00 Uhr.


Im Bus schliefen wir die ersten 2 Stunden und danach staunten wir einmal mehr ob der Schönheit der Landschaft, den prächtigen Farben und der eindrücklichen Berge um uns herum.


Überpünktlich lieferte und Buttini am Besucherzentrum des Aconcagua ab. Wir zogen uns um, kauften den Parkeintritt sowie den Zutritt zum ersten Basislager, registrierten uns, deponierten unser Gepäck und wanderten los. Der Zeitplan war straff, da uns die Wanderung mit ca. 3 - 4 Stunden hoch und 2 Stunden zurück angegeben wurde und der Bus zurück nach Penitentes fuhr um 16.30 Uhr. 

Bereits nach zweieinhalb Stunden und mit vielen atemberaubenden Fotos in der Tasche erreichten wir das Basislager. Auch hier mussten wir uns registrieren lassen. Wir assen gemütlich unsere Sandwiches, welche Andreas am Vorabend noch zubereitet hatte, teilten unser Brot mit den gelben Vögelchen und quatschten mit ein paar Argentiniern. Da kam auch noch einer weiterer dazu, welcher Andreas‘ auf dem Weg verlorenen Kapuzenpully mitgenommen hatte. Schön, dass es noch solche Menschen gibt.

Wir stiegen noch kurz zum Mirador über dem Camp hoch, bauten ein Steinmännchen und machten uns auf den Abstieg.

Um 16.00 Uhr waren wir zurück beim Eingang, liessen uns austragen. Danach überzeugten wir den Buschauffeur, dass er uns mit unserem Rückfahrtticket, welches erst am nächsten Tag gültig war, bis nach Penitentes (13 km entfernt) mitnimmt. Unser charmantes Spanisch hatte ihn überzeugt und schon waren wir auf dem Weg zu unserer Unterkunft.


Penitentes ist Ausgangspunkt für viele Trekker (wir haben keine gesehen) und ein Winterskigebiet - also im Sommer ein Geisterdorf. Und doch half uns eine nette Frau den Weg zu unserem Hostel Camp Base, welches natürlich unter anderem Namen auf Hostelworld.com registriert ist, zu finden. Das Hostal, ein Refugio aus Holz, erinnerte uns stark an die Testa Grigia Hütte in Zermatt, einfach viel kleiner. Martín, der Gastgeber erklärte uns alles und es schien als hätten wir das ganze Refugio für uns.

Kurz nach unserer Ankunft verirrte sich ein argentinisches Paar aus Santa Fe in diese Gegend und zu uns. Martín freute sich, dass doch noch jemand weiteres gekommen war. Wir besprochen mit ihm, dass wir die Küche, welche er nie mit Gästen teilt, zum Kochen nutzen dürfen. Ein gutes Omen, denn eine weitere Stunde später stolperten zwei weitere Personen auf die Terrasse und fragten Prisca, wo man hier übernachten könnte. „Na hier“, erwiderte Prisca, „klein, eng aber hübsch und gemütlich!“. So kam es, dass kurz darauf die ganze fünfköpfige Familie einzog. Martín strahlte und bedankte sich für die Verkaufsunterstützung. Im Anschluss teilten wir die Küche und Martin war mehr als froh, dass wir unserer eigenes Essen dabei hatten, da es sonst wohl knapp gewesen wäre für den unerwarteten Gästeansturm. Dennoch hatten wir unseren 6er Schlag für uns alleine.


Nach dem Frühstück am nächsten Morgen organisierte uns Martín eine Mitfahrgelegenheit zur Puente del Inca, wo wir den restlichen Vormittag mit Bier trinken, Video schneiden, Blog schreiben und Empanadas essen verbrachten...

...bis uns der Bus von Buttini um 12.00 Uhr abholte und zurück nach Mendoza chauffierte.

Kosten: 

  • Die Busfahrt hin und zurück kostete uns zusammen ARS 980 und dauert jeweils 4 Stunden pro Weg. Die Tagestour kostet ARS 1’190 pro Person.
  • Der Eintritt in den Nationalpark Aconcagua, übrigens der höchste Berg der westlichen Hemisphäre mit 6’961 m.ü.M. und der Zutritt zum ersten Basislager kostete ARS 750 pro Person (wäre bei der Tagestour nicht inbegriffen oder möglich gewesen).
  • Die Übernachtung bei Martin im Hostal Campo Base, kostete mit Frühstück ARS 1‘000. Auf Wunsch bekocht Martín die Gäste.

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