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Bogota

Noch am Flughafen verabschiedeten wir uns von Barbara, die gleich weiter nach Buenos Aires reiste. Wir kauften uns Fahrkarten für den Transmillenio (Bus) und fuhren zuerst mit dem Flughafenshuttle (das grüne bei der Puerta no. 6) zur Portal El Dorado, wo wir auf besagten Transmilleno Nr. 1 Richtung Universidades umstiegen. Die beiden Fahrten dauerten total ca. 40 Minuten und kosteten und COP 2’300 (also keinen Franken) pro Person. Von der Station waren es dann noch gute 10 Minuten zu Fuss zu unserem Hostel Casa Bellavista im Quartier Candelaria, in der Altstadt von Bogotá. Prisca war bereits vor 3 Jahren schon in diesem Hostel.

Nach dem Einpuffen im 6er Dorm, für einmal musste niemand von uns klettern, schlenderten wir mit hungrigen Bäuchen durch das Viertel bis uns ein kleines Sushi Lokal anlachte. Dieses war echt lecker und der Sakini ebenfalls. Wir wurden auch sogleich für Freitag zum Sushi à Discrecion eingeladen.


Zurück im Hostel gönnten wir uns noch eine halbe Flasche Rotwein und gingen zu Bett. Geschlafen haben wir leider nur wenig, denn eine Zimmergenossin kam spät an, hustete bis um 03.30 Uhr und um 04.00 klingelte auch schon ihr Wecker. Und wenn man ja schon mal wach ist, nimmt man auch sonst alles war, wie beispielsweise die schnarchende Person in Bett hinter einem.


Nach der kurzen und wenig erholsamen Nacht und einem einfachen jedoch leckeren Frühstück, machten wir uns auf zum Treffpunkt der Bogota Graffiti Tour (übrigens die echte!!!). Diese war wiederum als Free Walking Tour gestaltet und dauerte ca. zweieinhalb Stunden. Wir waren fasziniert ob der Kunstwerke die uns anstrahlten. Einige der Graffitis erkannte Prisca wieder, andere wurden übermalt und neue Plätze verziert und gestaltet.


Hier die Namen einiger der bekanntesten Graffiti Künstler in Bogota und ihre Werke: APC (Animal Power Crew), Rodes und seine beiden Söhne Nomada und Malegria, Guache u.a. das „Werk Kuna resistance“ (alte indigene Frau mit Nasenring), Ezenka und Perversa, Bastardilla, Franco (von APC), DjLu (Piktogramme) und Toxicomano.

Vergleicht mal die Graffitis von Cartagena... vielleicht entdeckt auch ihr die selben Künstler wie in Bogota. 

Für das Mittagessen folgten wir dem Tipp von Jeff unserem Tourguide und begaben uns ins Saint Just. Es erwarteten uns wahre Gaumenfreuden, die mit dem Niveau der Perla aus Cartagena locker mithalten können.

Im Anschluss besuchten wir das Museo del Oro und bestaunten die Schätze der indigenen Kulturen Kolumbiens aus einer längst vergangenen Zeit. Das Museum ist schön gestaltet und bietet neben den kostbaren Schätzen viele Informationen zu den verschiedenen Kulturen u.a. den Koguis, welche wir in der Ciudad Perdida kennenlernen durften, Wir waren uns einig, das hatte sich auf jeden Fall gelohnt und ist ein Muss in Bogota.

Auf dem Rückweg, kauften wir alles für Fajitas ein und bereiteten diese etwas später genüsslich mit der zweiten Hälfte des Rotweins zu.

An unseren zweiten und letzten Tag in Bogotá entschieden wir uns, am Morgen auf den Hausberg Monserrate (http://www.cerromonserrate.com/html/es/) zu wandern um die Aussicht auf Bogotá zu geniessen. Wir haben die Stufen nicht gezählt, aber es sind wohl 1’500. Nach etwas mehr als einer Stunde und einen Müesliriegel später erreichten wir die Spitze.

Wir besuchten kurz die Kirche, schlichen durch die kleinen Stäne mit Handwerkskunst und Touri-Schnigg-Schnagg, vorbei an den Comedores (kleine Restaurants) auf die Hinterseite des Hügels. Im Anschluss gönnten wir uns einen Cappuccino und spazierten gemütlich zur Aussichtsplattform, um den Moment mit der Kamera festzuhalten. Grey und Horney posierten was das Zeug hielt. 

Da wir beim Hochsteigen des Hügels schon bemerkt hatten wie sich die Mehrheit der Kolumbianer in sehr unkonventionellem Stil den Weg hinunter quälte, beschlossen wir das Funicular runter zu nehmen, was mit COP 10‘000 noch im Budget lag.


Am späteren Nachmittag besuchten wir das Museo Botéro (http://www.banrepcultural.org/bogota/museo-botero) und bewunderten, schmunzelten und amüsierten uns ab seinen Kunstwerken. Es gibt da auch noch mehr zu sehen, z.B. Werke von Picasso und Giacometti. Das ganze ist ausserdem auch noch kostenlos.

Wir waren schon etwas müde, aber entschlossen uns, dennoch eine weitere Runde im Viertel Candelaria zu drehen, bevor wir uns gemütlich auf den Platz in der Nähe unseres Hostels setzten und uns den späten Nachmittag mit der Mojito Happy Hour und einer Zigarre für Andreas versüssten.

Nach einer kurzen Siesta im Hostel zog es uns ins Restaurant La Bruja (https://labrujarestaurante.com), welches wir schon zweimal im Vorbeigehen beäugt hatten.


Eine ausgezeichnete Wahl, denn neben dem Gin in allen Variationen, der auch sogleich am Tisch zubereitet wird, ist das Essen äusserst lecker.


Ein würdiger Abschluss für Kolumbien.

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