Die Ausreise aus Belize verlief genau gleich effizient wie die Einreise. Und als Abschiedsgeschenk hinterliessen wir dem Zoll dieses Mal wieder B$ 40 pro Person.
Da wir uns unterdessen mit einem Päärchen und zwei Geschwistern aus Deutschland Kim & Marek) gut verstanden, konnten wir über Dinge wie den komplett überalterten Bus, dessen Klimaanlage aus allen Rohren auf die Fahrgäste tropfte, witzeln und die Mühseligkeiten teilen.
In Santa Elena wurden wir zügig auf Shuttlebusse umgepackt und auf dem wohl längstmöglichen Weg mit Zwischenstopp bei einem Bancomaten bei einer Shell Tankstelle auf die hübsche Insel Flores gebracht.
Wir hatten das Hostel Los Amigos (the place to be) sogleich in unser Herz geschlossen. Ausser: WIFI ist ein Komplettausfall und unser Zimmer roch wohl nach dem schnusigen Büsi. Aber wir sahen darüber hinweg, fakelten ein Räucherstäbchen ab, und buchten im hauseigenen Reisebüro gleich sowohl den Sunset Trip zu den Mayaruinen von Tikal als auch den Bus zur Weiterfahrt nach Antigua in zwei Tagen.
Der Ausflug nach Tikal am zweiten Tag war für uns ein tolles Erlebnis. Wohl auch deshalb, weil wir mit dem Wetter Glück hatten. Kim und Marek sowie Birgit und Johannes, die deutschen Bekanntschaften, waren auch dabei. Die Ruinen hatten uns sofort in ihren Bann gezogen, obwohl beim Besteigen und vor allem beim hinunter steigen akute Rutschgefahr bestand - Prisca hat dies sogleich beim ersten Tempel getestet.
Wir genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang begleitet von den Geräuschen des Urwalds (Affen und Vögel).
Am darauffolgenden Tag hatten wir eigentlich nix geplant ausser gemütlich den Blog updaten. Fehlanzeige. Leider so gut wie keinen Speed auf der Datenautobahn. So schlossen wir eine Allianz mit Kim und Marek und mieteten uns unten am See ein Boot mit Bootsführer für zusammen Q200. 200 Quetzales entsprechen aktuell einem Betrag von rund CHF 25. Also immer durch acht teilen.
Der Ausflug führte uns vorbei an der Museumsinsel und dann weiter an einen Strand, bei dem wir anlegten und für Q5 Eintritt pro Person das kristallklare Wasser des Lago Petén Itza genossen. Unser Bootsführer fährte in der Zwischenzeit andere Passagiere vom Strand zu einer anderen Destination...
Danach ging es weiter, vorbei an den farbigen Häusern von San Miguel zu einem Ort namens „Jorges´s Rope Swing“, wo man sich in Tarzanmanier am Tau von einem Sprungbrett ins klare Wasser des Sees schwingen konnte. Eintritt diesmal Q10. Für die Zuschauer oder als Stärkung nach dem Tarzanspielen gibt es eine Bar mit kühlem Bier.
Der See ist sehr gross und es wäre sicher möglich, noch mehr zu erkunden. Da aber am Abend um
acht Uhr unsere Weiterreise mit dem VIP Bus (!) bevorstand, wollten wir noch Zeit für eine Dusche und ein weiteres leckeres Abendessen im Hostel haben. Überhaupt hatten wir die Tage in Flores
nicht selbst gekocht, sondern immer im Hostel gegessen. Burger gab es für Q40-45, Pizza für ähnlich viel und Happy Hour war eigentlich immer. 2 Bier oder Mojitos für Q32.
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