Tulúm hatten wir ausgesucht, da wir in der Cenote „Dos Ojos“ tauchen wollten. Wir hatten die Tauchgänge bereits im Voraus via Mail bei Jamie gebucht. Das Divecenter „Flyingfish“ ist im gleichen Gebäude wie unser Hostel „Weary Traveler“ und arbeitet eng mit diesen zusammen. Dadurch haben wir für die Tauchgänge eine Ermässigung von je USD 10 erhalten. Für die beiden 2-Tank Tauchgänge mussten wir für die USD 145 wie hier üblich 50% Anzahlung leisten. Gesagt, getan.
Am Tag unserer Ankunft mieteten wir uns für den Nachmittag noch zwei Bikes im Hostel. Damit lieferten wir zuerst unsere schmutzige Wäsche im Waschsalon ab und düsten danach zu den Ruinen von Tulúm. Zwölf Jahre nach unserer Hochzeitsreise sind wir zurück. Die Steine stehen immer noch einer auf dem anderen. Die Lage der Ruinen direkt am Meer ist aussergewöhnlich schön, da wir erst um vier mit dem Besuch angefangen hatten, verzichteten wir aber auf ein Bad. Wir wären wohl sowieso wie Seegrasmonster aus dem Meer gestiegen.
Da wir mal wieder ein Hostel mit Küche gebucht hatten, kauften wir für das Abendessen ein unverschämte grosses Stück Fleisch ein, dass wir dann feierlich auf dem Grill den Göttern des Guten Essens opferten. Dazu gab es gesundes Gemüse und Wasser, da wir ja am nächsten Tag Tauchen gingen. Hoppla, fast die gratis Caipis vergessen, welche es jeweils von 19.00 - 20.00 Uhr an der Hostelbar gibt und dazu lecker Popcorn.
Einen Tag später standen wir gut schweizerisch um 5 vor 8 Uhr im Tauchshop auf der Matte. Leider gabˋs wieder Verspätung (Angel unser Guide lebt im Tschungel, wo’s nur wenige Taxis gibt), der Rest aber lief tipptopp. Wären wir früher gewesen, hätten wir wohl noch etwas weniger Taucher angetroffen. Obwohl noch Tiefsaison, hatte es haufenweise Gruppen, die die gleichen Lanes (Barbie Lane uns Bat Cave) tauchten wie wir. Wie das hier wohl in der Hochsaison abläuft, wollten wir uns gar nicht erst vorstellen. Es war ein tolles Erlebnis, ziemlich dunkel, mässig eng und die Stalaktiten und Stalagmiten vermochten uns zutiefst zu beeindrucken.
Die Cenotes, beziehungsweise das Land, gehört Mayafamilien, welche die Cenote Parks betreiben. Der Eintritt ist mit 370 Pesos nicht günstig, aber für die ganzen Facilities und den Unterhalt sicherlich gerechtfertigt.
Den Abend widmeten wir der Organisation der Flüge im Dezember. Ein Trauerspiel, nach dem wir beide komplett am Ende waren mit unseren Nerven. Ohne die gratis Caipis hätten wir das nicht überstanden. NICHTS funktionierte! Aber: wir haben nun alle Strecken in Mexico, aus Mexiko nach Panama und in Panama gebucht. Yeaaah! Um 22.00 Uhr gab es endlich ein feines selbst gemachtes Chili Con Carne.
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