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Isla Mujeres

Wir verliessen das kleine Paradies Holbox wiederum mit der Fähre, diesmal der Express, und waren so doch 7 Minuten schneller in Chiquila. Die Weiterreise mit Bus (ADO), Taxi und wiederum einer Fähre zur Isla Mujeres klappte wie am Schnürchen. Auch unser gemütliches Hostl „Poc na“ hatten wir schnell gefunden. Es liegt praktisch am Strand und hat voll den coolen Backyard mit viel Sand, Palmen und dazwischen baumeln Hängematten. Schnell in unserem 8er-Schlag eingepufft, hiess es chilläxen in einer der Hängematten. Zu Abend assen wir BBQ im Hostel. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis dieses angerichtet war. Um 21:45 war das Fleisch endlich gegrillt.

Am nächsten Morgen hatten wir uns im Dive Center im Hostel informiert, wo und wie man hier Tauchen könnte - und sogleich ein 4er-Paket gebucht. Am Nachmittag ging‘s gleich los mit Dive Master Mariano. Wir fuhren zum Tauchplatz „Musa“, einer Art Unterwasser-Museum mit Statuen, etc., welches vor ca. 10-12 Jahren errichtet wurde, um das Riff von den Tauchern zu entlasten. Ein zweiter Tauchgang führte uns zu Manchos #1. Ein wunderschönes, nicht allzu tiefes Riff mit fantastischen Korallen in allen möglichen Farben und vielen Fischen. Sogar eine Schildkröte schwamm über uns hinweg!

Unseren zweiten Abend verbrachten wir in der lebhaften und mit kleinen Souvenierläden und Restaurants gespickten Fussgängerzone. Es gab ein gutes Stück Fleisch mit Salat und dazu je ein Glas (2 dl) Rotwein. Ausklingen liessen wir den tollen Tag mit Cocktails und den Ladies vom Dive Center in der „Tres Mentiras“ Bar, was bedeutet: Drei Lügen. In dieser musizierte nämlich Mariano und spontan ist auch Andreas auf den Bongos eingestiegen.

Am nächsten Morgen sollte es schon um 08.00 Uhr los gehen zum Wrack-Tauchen. Da das Frühstück aber erst ab acht Uhr bereit steht (Partyhostel = alle schlafen aus...), mussten wir den Start etwas verschieben. Wir durften im Hostel dann doch noch das inbegriffene Frühstück geniessen. Danach packten wir alles Tauchmaterial auf den Karren und gingen runter zum Hafen und halfen beim Beladen des Bootes. Also: Andreas half, jemand musste ja filmen.


Zum Schiff-Wrack hinunter mussten wir uns auf Grund der sehr starken Strömung an einer Leine richtiggehend hinunter ziehen. Das Schiff, oder: was davon noch übrig ist, ist ein amerikanisches Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg. Die C57 wurde 1980 versenkt und vor 10 Jahren von einem Hurrikan in Stücke gerissen. Gesagt sei, dass das Wrack doch auf 24 m Tiefe liegt. Für den zweiten Teil des Wrackes reichte es leider nicht, denn die Strömung war viel zu stark, um dieses mit den noch vorhandenen Luftreserven zu erreichen. So tauchten wir nach etwas mehr als 30 Minuten wieder auf. Beim zweiten Tauchgang befanden wir uns nur noch in 16 m Tiefe. Ein schönes, wiederum farbenprächtiges Riff mit intakten Korallen. Highlights waren der Baracuda, der Spotted Drum, der Juvenile French Angelfish, der neugierige Spotted Porcupinefish, sowie die in Symbiose mit Putzergarnelen lebende Moräne.

Müde vom Tauchen liessen wir die Seele in der Hängematte baumeln, telefonierten mit der Familie und planten mit Jacqueline grob zwei gemeinsame Wochen irgendwo zwischen hier und Kolumbien. Später schlenderten wir durchs Städtchen und genossen wieder einmal einen wunderschönen Sonnenuntergang an der Playa Norte.

Andreas hat die Eindrücke vom Tauchen für euch zusammengefasst: https://youtu.be/_vN9BOgof1I


Im „Poc Chuc“ assen wir leckeren Fisch und verbrachten den restlichen Abend im Hostel mit Flo und Tobias (zwei super sympathischen Tauch-Frischlingen), bei Bier und Tauchstories und Reiseplänen... Ach ja, wir hätten noch beinahe unseren inkludierten Welcome Drink verpasst - so wurde dieser zum Byebye Drink an der Beach Bar.


Am Morgen stellten wir fest, dass Andreas über Nacht von einem „Gummi-Zigaretten-Potemonnaie-Fressenden“ Getier Besuch in seinem Locker hatte - „...und Tschüss Dry Bag“.

Noch kurz den Blog geschrieben und schon ging's weiter in Richtung Isla Cozumel.

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Kommentare: 2
  • #1

    Rahel (Samstag, 10 November 2018 08:20)

    � ich liebe eure Bilder & Geschichten, was für eine Kamera habt ihr unter Wasser dabei? Passt bloss guuuuut darauf auf � habt weiterhin eine schöne Reise und geniesst jeden Augenblick davon!

  • #2

    Ruth und Walter (Mittwoch, 21 November 2018 13:55)

    Uns geht es genauso
    Auch wir lieben eure spannenden Reiseerlebnisse und Fotos
    Haben im Moment saukalt und würden am liebsten mit euch ins warme Meer eintauchen��