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Baracoa

Was für eine abenteuerliche Fahrt war das denn! Von Santiago nach Baracoa fuhren wir über Berg und Tal durch viel grün, entlang dem Meer in rund fünf anstelle der angesagten vier Stunden in unsere östlichste Destination. Am Busbahnhof wurden wir bereits erwartet und wir nutzten zum ersten Mal ein Bici Taxi, um uns zur Casa La Terraza chauffieren zu lassen. Wir checkten ein und machten eine kleine Entdeckungsrunde in Baracoa. Um 18.00 Uhr stellte uns Dr. Alberto Garcia Gonzaléz seine Tour in den Alejandro de Humboldt Park vor. Er ist DER GUIDE hier in Baracoa und u.a. auch Mitbegründer des Parks. Mit seinen 75 Jahren verfügt er über mehr Wissen als alle Bücher über Fauna und Flora in Cuba zusammen. Wir drei sagten sofort zu für den nächsten Tag.

Abends assen wir gediegen im Restaurant einer Casa und trafen ein zweites Mal nach Santiago auf Katharina, die lustige Schwäbin, der für nur CUC 5 die Füsse einschlafen, wenn sie nicht gerade Fische füttert.

Um 7:30 Uhr düsten wir zusammen mit unserem Fahrer los. Wir könnten an dieser Stelle viel schreiben. Vom „Vierfrucht Tony“ (Carta de Cuba), vom „Tocororo“ (Nationalvogel), vom „Zúnzún“ (Kolibri), von Sträuchern, Bäumen (Nationalbaum), Blumen (Nationalblume), Baden im „Piscina natural“ beim Wasserfall und Gekriechtieren wie den „Polymitas“... Aber am besten schaut ihr euch die Bilder und den Film an. Es war der Hammer und wir können die Tour zum „Balcon de Iberia“ jedem empfehlen. Alles in allem waren es so gegen CUC 35 pro Person, da wir uns die Kosten für den Jeep teilen konnten.

Nach dem anstrengenden Besuch des Parkes war Erholung angesagt. Am nächten Tag wanderten wir nach einem kuzen Besuch bei der „Casa el Ciclista“ zur „Playa Blanca“. Es war nicht einfach mal kurz eine kleine Wanderung hin- und zurück, wie wir dachten. Vorbei am Baseballstadion von Baracoa schlenderten wir entlang des „Stadtstrandes“, an dessen Ufer aus feinem schwarzem Sand unentwegt kleine Wellen nagten. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze fühlten sich an wie 37,6 Grad. Natürlich fehlte die Brücke zur Überquerung des „Río Miel“ (Honigfluss...) und ein kleines Ruderboot musste uns - wie alle anderen Bewohner des Dorfes „Boca de Miel“ (Honigmund) - rübergondeln. Für CUC 1 pro Person hin und zurück. Nach weiteren 15 Minuten waren wir an einer kleinen, schönen Bucht mit weissem Sand angekommen und liessen für einige entspannte Stunden die Seele baumeln. Ach ja: Katharina war auch da.

Auf dem Hinweg hatten wir am Malecón das Restaurant „La Canchánchara“ erspäht. Wir wagten uns abends dann mutig in das leere Restaurant und wurden nicht enttäuscht. Das Essen, die Bedienung, die Mojitos... alles war ausgezeichnet. Die Köche - ein kubanisches Päärchen - erzählten uns, dass sie keine gelernten Köche wären, sondern dies einfach gerne täten. Zudem hatten sie den ersten Tag - seit Hurrikan Mathew, der hier vor knapp zwei Jahren unendlich viel Schaden anrichtete – wieder geöffnet.

Am letzten Tag in Baracoa besuchten wir noch die „Casa del Cacao“ (kleines Museum) das Castillo und wir mussten wir endlich noch die Weiterreise organisieren. Von Cuba hatten wir nun genug gesehen, wir sind bereit für neue Länder. Wir legten uns einen Plan zurecht und... buchten dann was komplett anderes, weil die Buchung der Flüge nach Panama City nicht funktionierte. Nun reisen wir zurück nach Havanna, mit einem Halt und Übernachtung in Santa Clara und fliegen am 31.10. nach Cancún. Dort werden wir dann voraussichtlich auf dem Landweg via Belize, Guatemala nach San Cristobál in Chiapas, Mexico, weiterreisen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Claudia Schad (Dienstag, 30 Oktober 2018 08:57)

    Hallo Ihr beiden!
    So tolle Bilder mit so vielen Erinnerungen an uns, einfach genial!
    Schön das Ihr einen kurzen Abstecher zur „Casa el Ciclista“ machen konntet. Die beiden haben uns gleich ein Mail geschrieben und uns informiert, dass die Freunde aus der Schweiz da waren :), inkl. Bild.
    Weiterhin gaaaaanz viel Spass auf Eurer REISE.....
    Grüsse, Claudia & Zoltan