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Ciego de Ávila – Morón y Cayo Giulliermo

Um Punkt 07.00 Uhr verliessen wir in Trinidad unsere Casa um den Viazul Bus nach Ciego de Ávila, Abfahrt 08.00 Uhr, zu nehmen. Ciego de Ávila ist nichts besonderes, aber die einzige Möglichkeit, um mit lokalen Bussen oder mit dem Zug nach Morón zu gelangen. Nur liegt dieser Busterminal sowie der Bahnhof am anderen Ende der Stadt. Dies wurde uns in der Wartehalle von Ciego von einem liebenswürdigen kubanischen Päärchen erklärt, mit dem Hinweis, die Strecke mit einem Pferdefuhrwerk zu bewältigen. Dies taten wir dann auch für CUC 3.00 (Touristenpreis). 


Danach warteten wir gespannt auf den lokalen Bus, verpflegten uns mit Pizza und Pan Jamón y Queso für schlappe 12 Peso (CUP). Da im Guagua (so nennen die Einheimischen die Busse) für uns und eine Einheimische jedoch kein Platz mehr war, entschieden wir, den Zug zu nehmen und warteten eine weitere Stunde. Als der verlotterte Dieselzug einfuhr, freuten wir uns wie kleine Kinder.

Anderthalb Stunden später, nach einem Halt in jedem noch so kleinen Kaff inklusive Vorbeifahrt an einem Ross, welches vor Schreck den Reiter abgeworfen hatte – der Zug hat eine sehr laute Hupe – kamen wir in Morón an. Zu Fuss machten wir uns auf zu „Maite‘s Casa“, was gemäss dem „Lonely Planet“ der einzige Grund für ein Besuch in Morón ist. Dies entspricht definitiv der Wahrheit. Weder Morón noch Ciego de Ávila wären einen Besuch Wert! Wer jedoch mit ÖV nach Cayo Coco oder Cayo Giulliermo mit der viel wunderschönen Playa Pilar will, kann nur so reisen. Für die Reise haben wir CUC 18.00 für Viazul, CUC 3.00 für die Kutsche und CUC 1.90 für den Zug (nein kein Schreibfehler) bezahlt.


Bei „Meite“ sind wir dann zuerst einmal in kleinen Pool gesprungen, haben uns einen Ankunfts–Cuba Libre genehmigt und gleich mit einem deutschen Päärchen die Fahr mit einem Taxi nach Playa Pilar auf Cayo Giulliermo für je CUC 30.00 ausgemacht. Für die 109 km Strecke, ganzer Tag am Strand und zurück, schien uns dies passend. Nach einem leckeren Abendessen in Meite‘s Casa ging es am nächsten Morgen um 09.00 Uhr los.

Die Strasse nach Cayo Coco und weiter nach Cayo Giulliermo führt über einen endlos langen aufgeschütteten Damm. Unterwegs sieht man ab und an Flamingos und leider auch die zerstörerische Gewalt und die Überbleibsel von Hurricane Irma im 2017. Faul lagen wir den ganzen Tag am Strand und schlürften Piña Coladas und assen unsere Sandwiches vom leckeren und sehr grosszügigen Frühstück.

Da uns „Lonely Planet“ schon einmal richtig geleitet hatte vertrauten wir am Abend auch bei der Wahl des Restaurants darauf und spiessen köstlich bei „Don Papa“. 


Am nächsten Morgen wiederum um 07.00 Uhr machten wir uns auf zum Bahnhof, in der Hoffnung mit dem fahrplanmässigen Zug um 07.45 zurück nach Ciego de Ávila zu gelangen. Natürlich fuhr kein Zug. Wir probierten unser Glück mit dem Guagua noch einmal. Zägg drin und los - da merkte Andreas, dass sein Handy geklaut worden war!!! Grrrrr!!!! Dafür kostete die Fahrt auch nur 2.50 Peso Nationales und in Ciego de Ávila konnten wir gleich am Viazul Terminal aussteigen und unsere Weiterfahrt nach Camagüey in Angriff zu nehmen. Okay, der Fahrplan ist nicht ganz abgestimmt. 2 Stunden warten und ein mit 30 Minuten mässig verspäteter Bus, dann ging’s los. Nach 20 Minuten Fahrt hielten wir für eine 40 minütige Pause an. Jeiiiiii!

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